Irgendwie ein verrückter Tag heute. Nach dem ersten Kaffee heute morgen hatte ich, warum auch immer, das Gefühl, heute geht ein wenig mehr in Sachen Laufen. Nachdem ich den üblichen morgendlichen Bürokrams dann erledigt hatte schnürte ich gegen Mittag meine Laufschuhe und lief los. Nach halber Distanz schaute ich mal auf die Pulsuhr und ich traute meinen Augen nicht wirklich: das könnte eine neue persönliche Bestzeit für die Wallrunde werden *stutz*.... motiviert lief ich weiter und kam nach (für mich *g*) sagenhaften 19 Minuten und 39 Sekunden ins eigentlich ja gar nicht vorhandene Ziel, schließlich ist es die banale Runde um den Wall :-)

Wie auch immer - gegen 14.30 Uhr meldete sich dann wieder das Läuferherz und bat darum, verwöhnt zu werden. Ich entschied mich einfach mal für eine andere, 1,8 km lange (kurze?) Strecke (09 Minuten, 56 Sekunden), da wir ja schliesslich abends noch zum Laufen verabredet waren und zunächst offen war, welche Distanz wir dann absolvieren würden. Gesagt, getan: eine schicke Wohlfühlrunde just for fun bei warmen 24 Grad und einem Knie, das offensichtlich kuriert ist.

Um 17.30 Uhr stand der nächste Lauf an... angemeldet hatten sich Michael, Ralf und Monika. Ein paar Minuten ehr war ich as usual vor Ort - und wartete. Sowas aber auch; keiner erschien... und als wenn das alleine noch nicht reichen würde bezog sich der Himmel bedrohlich und ein erstes Donnern war zu vernehmen. Also lief ich einfach los und genoss eine erste Runde über die obligatorischen 3,6 km, dieses mal als Temporunde im zum Teil strömenden Regen. Auf dem letzten Drittel kam mir plötzlich Michael entgegen gelaufen - er hatte sich um ein paar Minuten verspätet und dachte sich das es sinnig wäre, entgegen der normalen Richtung zu laufen, da er ja dann früher oder später auf uns (?) treffen würde. "Moment, ich laufe mit!" rief er, kehrte um und heftete sich an meine Fersen, während ich die Temporunde in 18 Minuten, 48 Sekunden beendete und die Welt nicht mehr verstand ob der purzelnden Zeiten. Derart motiviert entschied ich mich, noch eine Runde zu laufen, dieses Mal gemeinsam mit Michael im ruhigen Wohlfühltempo. Schön wars - und an ein Aufhören war nicht zu denken! Leider wollte Michael keine weitere Runde mitlaufen (er hat einige Zeit mit dem Laufen ausgesetzt und möchte langsam wieder einsteigen)...also hieß es für mich noch eine dritte Runde alleine zu drehen. Gut drauf, motiviert, schmerzfrei und einfach nur happy lief ich die 7,2 km dann in 41 Minuten, 38 Sekunden.