Zwei Läufe... oder: SO machts Spaß!
Heute wollte ich meinen linken Fuß nach der Voltaren-Behandlung mal auf Fuß und Nieren prüfen und beschloß daher, zunächst eine schicke 10 km-Distanz im Wohlfühltempo zu laufen. Ohne Zeitdruck, nur einfach "locker weg" die große Wallrunde laufen. Bei über 30 Grad war es dennoch eine Wohltat - wie schnell sich der Körper doch daran gewöhnen kann ist unglaublich. Mir machte die Hitze jedenfalls nichts aus und es hat schlichtweg Spaß gemacht!
Abends schnürte ich dann erneut die Laufschuhe und wollte noch eine kleine Temporunde drehen. Mein Ziel war es, mal einen 4er-Schnitt zu laufen. Et voilá: hier ist er!Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man ein höheres Tempo durchaus gleichmässig laufen kann, wenn man mag. Es ist eine reine Konzentrationsgeschichte! Wobei ich ehrlich bin: mir liegen diese Tempoläufe eigentlich nicht, der Genuß kommt mir da zu kurz. Ich laufe lieber längere Distanzen, und die dann in meinem persönlichen "Wohlfühltempo" von 5:xx. Da fühle ich mich irgendwie zuhause. Woran das liegt? Keine Ahnung.
An dieser Stelle noch ein Lob an das geniale GPS-Programm namens Motionbased! Für mich persönlich ist es eine unheimliche Motivation, die absolvierten Läufe direkt danach grafisch ausgewertet zu bekommen. Das schönste an der Software: sie ist mit dem Forerunner kompatibel, sie ist kostenlos - und: sie bietet jede Menge Auswertungsmöglichkeiten, wie auf dem Bild oben zu sehen ist :-)internett - 22. Jun, 21:26

*japs*...ich bin sicher nicht zart besaitet; dennoch kam ich heute über gerade mal 7 Kilometer fast schon an meine Grenzen - das Thermometer verwies auf schicke 33 Grad Celsius, die Strecke hatte viel Asphalt in sengender Hitze zu bieten - schick wars! Nach den 7 Kilometern entschloß ich mich, es dabei zu belassen. Immerhin bin ich derzeit im Aufbautraining - und möchte punktgenau am 02. Juli fit sein für meine erste HM-Distanz.
Zugegeben: ich bin wetterfühlig! Wenn ich eines hasse, dann ständig wechselndes Wetter; wenn sich Sonnenschein, Regen, usselige Kälte und komische Wärme ein Stelldichein geben geht mir das aufs ansonsten sonnige Gemüt. Dennoch schnürte ich natürlich meine Laufschuhe und lief meine Hausstrecke im Wohlfühltempo. Das Glück des Tüchtigen: ich erwischte trotz bedrohlich bewölktem Himmel nach kurzer Zeit ein "Zwischenhoch" und kam trocken wieder zuhause an. Diese Auswertung stammt übrigens von MotionBased, einer sehr zu empfehlenden Software, die die Daten des Forerunner interpretieren kann und an Auswertungsmöglichkeiten nicht zu überbieten ist!
Die Blase macht keine Probleme mehr - und ich war fast schon versucht, das zweite Teilstück dranzuhängen. Sicher ist sicher, dachte ich mir und beließ es daher bei der "erweiterten Minirunde". In der Ruhe liegt die Kraft ~ und ausserdem muss es schließlich auch zeitlich machbar sein. Ich liebe es schließlich, die Gedanken beim Laufen baumeln zu lassen... und das gelingt mir nur, wenn ich ohne Zeitdruck unterwegs bin. Da ich die letzten Tage terminlich ziemlich viel um die Ohren hatte fiel es mir leicht, das Pensum etwas herunterzuschrauben. Ich habe übrigens aus Sicherheitsgründen auf einen Start in Oelde verzichtet. Zum einen wäre es zeitlich bedingt eine enge Kiste geworden, zum Zweiten war ich mir heute vor dem Laufen noch nicht sicher darüber, wie meine Blase verheilt. Eine vernünftige Entscheidung, denke ich. Denn: "10er" gibts wie Sand am Meer. Einen ersten (!) Widufix-Lauf gibts nur einmal.... und ein erstes HM-Debut (wenn auch inoffiziell) ebenfalls!
Heute lief ich mal wieder alleine um meinen geliebten Herforder Wall. Zeit genug, sich über dies und das Gedanken zu machen - Erholung pur! 

Heute waren Moni, Walter und ich zum Laufen verabredet. Walter und ich wollten so um die 10 km laufen und Moni eigentlich über die Strecke im Unklaren lassen. Warum? Moni unterschätzt sich schlichtweg - und würde, wenn wir ihr die Distanz vorher gesagt hätten - aus Panik absagen, obwohl sie die locker laufen kann (...längst geschehen vormals, aber jede weitere Runde um den Wall zickte sie rum "neeee, schaffe ich nicht, oweia!" ... und finishte dann problemlos!). Um zehn vor vier wollten sich Moni und ich am H2O treffen, zehn Minuten später war dann mit Walter der Treffpunkt an der Wallunterführung geplant. Herrje, warum so kompliziert? Na, ich war ja froh, nicht alleine laufen zu müssen und Unterhaltung zu haben; und wenn dann halt die günstigsten Verbindungspunkte der Bequemlichkeit halber vereinbart werden müssen - na, bitte!
Als ich heute morgen aufwachte und verschlafen aus dem Fenster schaute sank meine Stimmung auf den Tiefpunkt. "Was zum Deibel ist das für ein Wetter?" fragte ich mich und drehte mich mürrisch noch einmal um. Gegen Mittag wurde es noch dunkler und der Dauerregen fand einfach kein Ende. "Na, was muss, das muss!" sagte ich mir, schnürte die Laufschuhe und lief los. Die ersten beiden Kilometer waren schlichtweg eine Qual: ständige Pfützen, denen es auszuweichen galt - und dann schließlich noch die dummen Kommentare regenschirmbewaffneter Passanten á la: "Och, der arme!" - "Der holt sich doch den Tod!" etc. pp.

