
14.00 Uhr. Die Luft ist grausam schwül, das Quecksilber liebkost die Zahl 31 des Thermometers: Zeit, zu laufen!
Aufgrund privater und beruflicher Verpflichtungen ist das Zeitfenster nunmal eng. Zeit, die Schuhe zu schnüren und eine kleine Runde um den Wall zu drehen. Immerhin habe ich einen neuen Streak begonnen, den es zu erfüllen gilt. Zugegeben: ein Kampf gegen mich selbst. Ein ätzender Lauf, ohne "runners high", ohne Wohlfühlen. Ein Abspulen der Kilometer, stets mit der Sicherheit, daß all jene, die über den Wall flanieren, vermutlich denken: "der hat sie doch nicht mehr alle. Bei dem Wetter läuft der...".
Egal: Runde absolviert, Streakliste vervollständigt, 12-jährige Nichte beruhigt ("Alles okay? Du siehst sch**** aus!"), geduscht, 2 Stündchen mit Freunden im Biergarten gesessen - und irgendwie dennoch froh, gelaufen zu sein. Manchmal zählt es auch, diszipliniert zu sein. Nicht spektakulär, aber befriedigend; auch ohne "runners high".
internett - 26. Jul, 02:41