10.000 m Waldlauf am Vatertag: 52:21 *strahl*

Wir liefen los - und Walter legte as usual sein entsprechendes Tempo vor. Ich passte mich ihm an, während Michael aufgrund seiner derzeit nervenden Hüfte hinterhertrottete. Ahja...nach dem ersten Bergab-Kilometer kam dann auch die erste Steigung ~ ich konnte es nicht lassen und legte meinen obligatorischen Sprint über 200, vielleicht 300 Meter ein. Walter beteiligte sich nicht daran, schmunzelte hindessen vor sich hin, frei dem Motto: "Warts nur ab, Bürschchen...da kommt noch mehr...". Nach ca. 3 Kilometern stellte sich das von mir so geliebte Wohlgefühl ein: der Puls ging runter (ich pendelte mich bei 140 ein) und so beschloss ich, die Spurts an den Steigungen beizubehalten. Man, tat das gut! Meine Pulsuhr attestierte mir nach einem Spurt Werte um die 160 bis 168, die sich binnen einiger Meter wieder auf ruhige 140 Schläge minimierten. "Heute könnte ich Bäume ausreissen!" dachte ich still in mich hinein und schaute zu Walter, der sein Grundtempo zwischenzeitlich noch ein wenig erhöhte. "Nun will er mich foppen" sinierte ich und passte mich erneut an. "Soooo kriegst du mich nicht..." -Gedanken hämmerten in meinem Kopf. Ich animierte ihn hingegen, auch mal mitzuspurten: "Komm, Walter, Gas!" ~ und Walter startete tatsächlich mit durch. Nach 50 Metern war dann aber Schluß und er lief in seinem Tempo weiter. "Nene, das ist für mich nix, da komme ich aus dem Trott" schnaufte er und ärgerte sich einige Minuten darüber, es versucht zu haben. "Hehe, von wegen du machst mich platt" sendete Groß- an Kleinhirn ...und wir drehten hin und wieder eine kleine Runde, um Michael nicht ganz so alleine laufen zu lassen.
Wir dürften so um die 8, vielleicht 9 km absolviert haben, als Walter noch eine kurze Erweiterung vorschlug: "Wir sollten hier langlaufen, da ist es schöner!" - "Nenene, lieber hier her, denn da ist es nicht ganz so steigig!" entgegnete Michael, während Walter dennoch den anderen Weg lief - und ich ihm folgte. Ups....was ist DAS denn? Ahja, eine Steigung. Aber: WAS für eine? Auf den ersten lang geworfenen Blick gibts da gar kein Ende. Na, hoch da ~ eine andere Alternative gibts ja nicht wirklich! Etwas verblüfft ob des Piepens meiner Polar (168 beats) erklommen wir also die letzte Hürde, die es zugegebermaßen in sich hat. Es dürfte so ca. 1 km steil bergauf gehen, sehr kurvig und dazu kaum einsehbar (...wo zum Deibel ist das Ende? *japs*...).
Fazit:
Wir kamen zeitgleich an - und ich freute mich über mein Debut. Nach 30 Sekunden zeigte der Pulsmesser 99 beats an und ich fühlte mich wie Graf Koks. Nicht zuletzt deshalb, weil die Zeit für meine (Newbie-) Verhältnisse mehr als okay ist und die Höhenmeter nicht von schlechten Eltern sind!
internett - 5. Mai, 18:17
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